Der Aufbau eines Slalom-Kurses geschieht meist durch „Ausprobieren“. Grundlage für die Gestaltung des Parcours ist das jeweils gültige Reglement des ADAC, in dem auch einige Beispiel-Aufgaben dargestellt sind.
Die einzelnen Aufgaben werden nach den Erfahrungen und Ideen des Aufbauenden (Jugend- oder Slalomleiter) aufgestellt. Anschließend wird geprüft, ob diese Aufgaben und der gesamte Parcours mit einem Kart fehlerfrei durchfahren werden können.
Wegen der teilweise komplexen Gestaltung der Aufgaben dauert der Aufbau oft sehr lange und verkürzt somit die wertvolle Trainingszeit der aktiven Fahrerinnen und Fahrer. Steht ein eigener Trainingsplatz zur Verfügung, dann können aufwändige Aufgaben (Kreis, Brezel, Ypsilon …) mit Farbe dauerhaft auf dem Trainingsplatz aufgemalt werden.
Mit Hilfe von mathematischen und geometrischen Grundkenntnissen lassen sich viele Aufgaben einfach und damit schneller realisieren. Darüber hinaus kann die Fahrbarkeit rechnerisch ermittelt werden, sodass Ausprobieren und Umbauten der Strecke vermieden werden können.
So lassen sich z. B. Spurgassen aufbauen, bei denen auf der Außenseite genau doppelt so viele Pylonen verwendet werden wie auf der Innenseite.
Für gebogene Gassen mit gesamtheitlichen Markierungen auf der Innenseite muss innen und außen der selbe Winkel eingeschlossen werden. Dies geschieht, indem die Radien auf die gewünschte Anzahl der Pylonen angepasst werden.