MCKT - Motorsportclub Kirchheim unter Teck e.V. im ADAC
Birkhau 2
73230 Kirchheim unter Teck
Parcours-Aufgaben:
Verfasser: Hans-Jochen Lehmann
Stand: 07.05.2020
Diese Aufbauhinweise sind nur Beispiele. Alle Maße, die nicht vom Reglement vorgegeben sind, können verändert werden und den eigenen Bedürfnissen angepasst werden.
Der Aufbau der Brezel beginnt mit einer geraden Spurgasse. Diese besteht aus jeweils 10 Pylonen. Auf der Innenseite können die beiden mittleren entfallen. So verbleibt eine Lücke von 2,10 m.
Von der Mitte der Seitengasse aus gesehen stehen die Pylonen somit im Abstand von 1,05 m. Die beiden im Winkel zur Hauptgasse werden so zur Seite geschoben (ca. 0,22 m), dass zur Mittellinie der Hauptgasse auch ein Abstand von 1,05 entsteht.
Nun kann im Abstand von 0,5 m die Seitengasse aufgebaut werden
Die Brezel kann auf unterschiedliche Weise durchfahren werden. Normalerweise würde man die Seitengasse in einer geraden Linie durchfahren.
Aber durch ein Schwenken der Fahrlinie auf die andere Seite kann früher eingelenkt werden. Dadurch verkürzt sich der Bogen um etwa 0,40 m. Dies geschieht in jedem „Kreis“ zweimal. Zusammen wird also der Gesamtfahrweg um etwa 1,5 Meter kürzer.
Die Durchfahrzeit für die gesamte Brezel beträgt etwa 8-9 Sekunden, die Länge der Fahrspur etwa 47 m. Daraus folgt eine Geschwindigkeit von etwa 5,5 m/s (~ 20 km/h). Durch die verkürzte Strecke könnte sich ein Zeitvorteil von etwa 0,3 Sekunden ergeben.
Kombiniert man 2 normale Ecken mit 4 m Abstand, so entsteht eine sehr schwere Kombination zweier Aufgaben.
Diese Aufgaben können nur bewältigt werden, wenn über die Pylonenfüße gefahren wird.
Der Kasten ist eigentlich eine halbe Schikane. Er kann aber auch wie ein „Deutsches Eck“ gefahren werden.
Wählt man den Aufbau ähnlich dem „Deutschen Eck“, so passen die Pylonen auf den beiden langen geschlossenen Seiten nicht in das Raster von 0,80 m. Die Ein- und Ausfahrt sind mit dem Maß 1,65 m vorgegeben. Daher müssen die Pylonen auf den Außenseiten mit einem Fußabstand von etwa 0,59 m aufgestellt werden.
Im Reglement des ADAC ist der Kreisel beschrieben:
Der Kreisel muss mindestens einmal komplett (360°) durchfahren werden. Die Fahrtrichtung ist freigestellt.
Die Pylonen werden erst nach Verlassen der Aufgabe wieder aufgestellt und gewertet.
Die Ein- und Ausfahrt ist mit liegenden Pylonen zu kennzeichnen.
Abmessungen
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Platzbedarf:
Es wird ein freier Platz von etwa 20 m Durchmesser benötigt, das bedeutet:
Außendurchmesser + 2x Sicherheitsabstand:
13,30 m + 6,00 m = 19,30 m
Wieviele Pylonen werden benötigt?
Es werden zwei Reihen von jeweils neun Pylonen aufgestellt. Der Fußabstand zwischen den Pylonen beträgt 0,50 m, somit hat jede Reihe die Länge von 6,70 m (8 * 0,5 m + 9 * 0,30 m).
Der Fußabstand zwischen den Reihen beträgt 3,25 m (1 * 1,65 + 2 * 0,5 m + 2 * 0,3 m).
An den mittleren Pylonen der Reihe an die die Ein- und Ausfahrt angrenzt werden zwei Pylonen im Abstand 0,5 m aufgestellt, sodass eine Durchfahrtsbreite von 1,65 m entsteht.
Aus einer gebogenen Spurgasse (Bogen) kann durch Erweiterung eine S-Gasse mit Richtungswechsel aufgebaut werden.
Eine S-Gasse ist besonders einfach aufzubauen, wenn bestimmte Festlegungen getroffen werden. Ideal ist, wenn in einem Winkelbereich auf der Außenlinie doppelt so viele Pylonen stehen wie auf der Innenseite. Durch die vorgegebene Fahrspurbreite von 1,65 m zuzüglich 0,30 m für eine Pylone steht die Differenz beider Radien mit 1,95 m fest. Somit muss auch der innere Radius 1,95 m besitzen, damit außen ein doppelt so großer von 3,90 m entsteht.
Die Pylonen werden im Abstand von 0,5 m aufgestellt. Dies entspricht auf dem Innenkreis einem Winkel von 23,5° und auf dem Außenkreis von 11,75°.
Verlängert man die Anordnung, so kann ein beliebiger Abschnitt davon als S-Gasse ausgewählt werden.
Gleichzeitig beträgt das Wiederholungsmaß dieser Anordnung 4,50 m, was einem „Schweizer Slalom“ mit einem Abstand von 4,20 m entspricht (voilette Markiering).
Der Aufbau wird mit dem Richtungswechsel begonnen. Hierfür werden die beiden Kreismittelpunkte im Abstand von 6,15 m sowie die beiden mittleren Pylonen angezeichnet.
Um die beiden Kreismittelpunkte werden im Abstand von 2,25 m und 3,90 m jeweils zwei Kreise oder Kreisabschnitte gezogen. Dies geschieht soweit, wie die Gasse verlaufen soll.
Zur Ergänzung können auch die Mittelpunkte der End-Pylonen einer symmetrischen 7er-Gasse ermittelt werden. Diese sind 4,50 m von den Kreismittelpunkten entfernt.
Somit ist die Konstruktion schon fast fertig. Entlang der Kreislininen werden die Pylonen mit einem Zwischenraum von 0,5 m ghleichmäßig verteilt.
Außerdem ist es möglich, die Ein- oder Ausfahrt mit einem anderen (engeren) Radius zu gestalten, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen. Hierfür wird einfach an der Ecke der letzten Innenpylone ein Radius von 1,65 m (Fahrspurbreite) gezeichnet und zwei Pylonen im einem Zwischenraum von je 0,5 m aufgestellt.
Diese Gasse kann beliebig in der Anordnung verschoben werden.
Eine gebogenen Spurgasse ist besonders einfach aufzubauen, wenn bestimmte Festlegungen getroffen werden. Ideal ist, wenn in einem Winkelbereich auf der Außenlinie doppelt so viele Pylonen stehen wie auf der Innenseite. Durch die vorgegebene Fahrspurbreite von 1,65 m zuzüglich 0,30 m für eine Pylone steht die Differenz beider Radien mit 1,95 m fest. Somit muss auch der innere Radius 1,95 m besitzen, damit außen ein doppelt so großer von 3,90 m entsteht.
Die Pylonen werden im Abstand von 0,5 m aufgestellt. Dies entspricht auf dem Innenkreis einem Winkel von 23,5° und auf dem Außenkreis von 11,75°.
Die Z-Gasse besteht aus einer parallelen Anordnung dreier geraden Gassen. Auf diese Weise wird auch der maximale Radius (3,0 m), den das Kart bewältigen kann nicht überschritten.
Außerdem kann die Anordnung mit 2,10 m Gassenbreite schnell zu einer Schnecke umgebaut werden. Der Kasten wäre dann mit 2,70 m allerdings etwas kleiner als im Reglement angegeben (ca. 3 m).
Das Ypsilon besteht aus zwei Gassen, die ineinander in Ypsilon-Form verbaut werden. Im Beispiel verlaufen die Gassen in der Mitte in einem Winkel von 23° zur Achse des Ypsilon.
Die Hauptschwierigkeit besteht in der Wende, daher sollten die Ausgänge des Ypsilon nicht zu dicht aneinanderliegen (hier 90 cm).
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